Die folgenden Fragen stellte Plenum.TV bei den Landtagsabgeordneten zur Diskussion:
1: Medizinische Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen bayernweit sicherstellen (Drs. 18/6191)
Auszug aus der Begründung: „Die Bundesländer haben nach §13Abs.2SchKG ein ausreichendes Angebot ambulanter und stationärer Einrichtungen zur Vornahme von Schwangerschaftsabbrüchen sicherzustellen. Aus der Schriftlichen Anfrage mit Drs. 18/5450 geht hervor, dass dies nicht überall in Bayern gewährleistet wird. In einigen Regionen müssen Frauen sehr lange Wege zurücklegen, wenn sie einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen. So führen bspw. nach Angaben der Staatsregierung in den Regierungsbezirken Oberpfalz und Oberfranken lediglich zwei Arztpraxen Schwangerschaftsabbrüche durch, im Regierungsbezirk Niederbayern sind es drei. Ebenso führt z.B. im Regierungsbezirk Oberpfalz nach Angaben der Staatsregierung keine Klinik diesen Eingriff durch.“
Frage: Wie kann die bayernweite Versorgung bei Schwangerschaftsabbrücken sichergestellt werden?
2. Reduktion von Transfettsäuren in Frittierfetten ( Drs. 18/6699)
Auszug aus der Begründung: „Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhöhen Transfettsäuren das Risiko zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie zählen aus ernährungs-physiologischer Sicht zu den unerwünschten Nahrungsbestandteilen. Nachdem die Lebensmittelindustrie schon seit Jahren an einer Minimierung von nicht-ruminanten Transfettsäuren arbeitet und der Gehalt in vielen Lebensmitteln beträchtlich gesenkt werden konnte, weisen einige immer noch hohe Gehalte auf. Technisch ist es möglich, Frittierfette und -öle und damit Fettgebäck und andere frittierte Lebensmittel mit einem sehr geringen Gehalt an Transfettsäuren herzustellen. Besonders bei Fettgebäcken ist die Situation indes noch nicht zufriedenstellend. Laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wiesen 55 Prozent der untersuchten Proben erhöhte Transfettsäuregehalte auf.“
Frage: Sollte die Lebensmittelindustrie gesetzlich verpflichtet werden, den Einsatz von gesundheitsschädlichen Transfettsäuren zu beschränken?