Im Januar-Magazin geht es dieses Mal nicht um Corona. Wir beleuchten eine andere Situation, die ebenso dringendst gelöst werden muss. Bayern ist ja stolz auf seine Landwirte, Kultur- und Landschaftspfleger. Kühe auf Alm-Wiesen, schöne Postkartenmotive. Aber damit kann bald Schluss sein. Die heimischen Erzeuger kämpfen ums Überleben: Egal ob Bio oder konventionell: Die Lebensmittel aus dem Ausland sind viel billiger. Da scheint es auch egal zu sein, unter welchen Bedingungen Tiere gehalten oder Gemüse gespritzt wird. Und wir machen mit und kaufen das Billigzeug im Discounter. Jetzt fordern die Landwirte eine Mindestpreisquote für Lebensmittel.
Nächstes Thema: Traktorkolonnen in Großstädten, Protestplakate auf Hauptstraßen und auch Blockaden von Discounter-Zentrallagern – deutsche Landwirte haben zuletzt immer wieder lautstark auf sich aufmerksam gemacht. Denn für viele wird es zunehmend schwieriger, überhaupt noch Erträge zu erwirtschaften. Bauernbewegungen wie „Land schafft Verbindung“ fordern daher einen Systemwechsel und ein Umdenken in der Politik. Wir haben zu diesem Thema im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm einen landwirtschaftlichen Betrieb besucht, der viele Auflagen erfüllen und mit hohem Wettbewerbsdruck zurechtkommen muss.
Letztes Thema: Seit wenigen Wochen ist Klaus Holetschek im Amt, der neue Gesundheitsminister, der Melanie Huml ablöste. Holetschek war zuletzt Staatssekretär, davor Bürgerbeauftragter, auch mal Bürgermeister in Bad Wörishofen, Chef des Bayer. Gesundheitsrates und des Heilbäderverbandes und auch noch einige Jahre als Abgeordneter in Berlin. Mit dem neuen Troubleshooter haben wir gesprochen.